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DVD Review » Inside Man
 
Info:
 
Titel : Inside Man
Originaltitel : The Inside Man
Verkauf : ab dem 31.08.2006
Land/Jahr : USA/2006
Label : Universal Pictures
Laufzeit : ca 123 min.
FSK : ab 12 Jahren
Bild : Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Ton : Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Englisch), Dolby Digital 5.1 (Spanisch), Dolby Digital 5.1 (Italienisch)
Untertitel : Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Spanisch, Polnisch, Ungarisch, Türkisch, Italienisch, Slowenisch
RC-Code : RC2
Darsteller : Christopher Plummer, Clive Owen, Denzel Washington, Jodie Foster, Willem Dafoe
Regie : Spike Lee
 
Wertung:
 
 » Film : 4.5/5.0
   
   
   
   
   
 » Bild : 4.0/5.0
   
   
   
   
   
 » Ton : 4.0/5.0
   
   
   
   
   
 » Bonus : 0.0/5.0
   
   
   
   
   
 » Gesamt : 3.5/5.0
   
   
   
   
   
 
Film (4.5):
 
Filme, die einen Banküberfall zum Thema haben, sind keine Seltenheit und verlaufen überwiegend nach dem gleichen Schema ab. Wieso also sollte man sich daher für "Inside Man" entscheiden? Der Grund ist ganz einfach, denn den Käufer erwartet kein normaler Banküberfall. Am Anfang scheint dies noch der Fall zu sein, aber je weiter der Film fortschreitet, desto mehr muss sich der Zuschauer fragen, wieso der Banküberfall überhaupt inszeniert wurde, denn um Geld scheint es den Bankräubern nicht zu gehen.

Gegner in diesem Psychokrieg sind auf der Seite der Bankräuber Clive Owen und auf der Seite der Polizei Denzel Washington, der einige weitere bekannte Gesichter auf seiner Seite weiß. Zu nennen wären da Willem Dafoe als Leiter der Einsatztruppe und Chiwetel Ejiofor (Serenity – Flucht in neue Welten) als sein Partner. Weitere bekannte Gesichter sind Jodie Foster und Alt-Star Christopher Plummer, der ein persönliches Anliegen hat, dass der Banküberfall nicht nur von der Polizei aufgeklärt wird. Die vier letztgenannten sind aber eher Nebendarsteller, die dem Szenario noch mehr Tiefe verleihen, das große Psychoduell findet nur zwischen Clive Owen und Denzel Washington statt, die ihre Rollen sehr gut spielen.

Auch die gesamte Inszenierung des Banküberfalls und der Umgang mit den Geiseln fesselt den Zuschauer in den Sessel. So muss dieser die Genialität die hinter dem Banküberfall steht mit allen Ehren anerkennen, denn ein Fehler bei der Planung und der Durchführung scheint nicht existent zu sein. Selbst wenn eine Geisel versucht aus der Rolle zu fallen, verfallen die Geiselnehmer nicht in chaotische Hektik, sondern agieren kühl und gelassen, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Dabei versetzen sie die Zeugen in Angst und Schrecken, damit sie keine weitere Dummheit wagen.

Der Erzählstil verlangt es vom Zuschauer ebenfalls sich keine Minute auszuruhen, denn ein häufiger Szenenwechsel und die akribisch ausgearbeitete Inszenierung sollten genau betrachtet werden, um beim Miträtseln immer auf der Höhe zu bleiben. Über besondere Komik verfügen auch die Verhöre der freigelassenen Geiseln, die von den beiden Detectives (gespielt von Denzel Washington und Chiwetel Ejiofor) durchgeführt werden, welche verzweifelt nach neuen Informationen für die Lösung des Falls suchen. Der Film ist also alles andere als langweilig.

Der Tag des Banküberfalls beginnt wie fast jeder Tag in New York. Hektik und Unruhe an den Schaltern einer Bank in der Innenstadt. Die Anwesenden sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekommen, was sich neben ihnen abspielt und sie sich überraschend als Geisel in einem Banküberfall wieder finden. Für Detective Keith Frazier (Denzel Washington) ist der Banküberfall die Chance sich zu rehabilitieren, da er verdächtigt wird Geld veruntreut zu haben. Was er aber noch nicht ahnt ist, dass der führende Kopf hinter dem Banküberfall kein einfacher Räuber ist, und jeden Schachzug genau geplant hat und auf etwaige Schwierigkeiten immer die passende Lösung parat hat. Mit der Dauer der Geiselnahme beschleicht Detective Frazier immer mehr die Ahnung, dass die Bankräuber nur Zeit schinden wollen, und er versucht die Initiative zu ergreifen. Mit fatalen Auswirkungen, denn die bisher unblutige Geiselnahme fordert ein erstes Opfer. Schockiert muss Detective Frazier mit ansehen, wie seine Kollegen in Hektik verfallen und sein bisher guter Tag sich einem bösen Ende nähert...
 
Bild (4.0):
 
Das Bild zu "Inside Man" ist anständig geworden, lediglich ein Hintergrundrauschen trübt das Sehvergnügen etwas. Die Schärfe und der Kontrast sind genau richtig getroffen worden und die Sättigung der Farben ist aufgrund des jungen Produktionsalters ebenfalls tadellos. Die Kompression ist anständig und Artefakte sind nur in ganz wenigen Szenen und bei genauem Hinschauen bemerkbar.
 
Ton (4.0):
 
Für einen sehr dialoglastigen Film liefert "Inside Man" ein gutes Klangbild ab. Direktionale Effekte sind vorhanden, wobei besonders der Beginn sowie der Abspann davon profitieren. Aber auch im sonstigen Film gibt es hin und wieder Szenen, die über direktionale Effekte verfügen. Obwohl es überwiegend ruhig im Film zugeht, beweisen die vorliegenden Tonspuren auch in hektischen Szenen, dass sie der Aufgabe gewachsen sind. Der Einsatz des Subwoofers ist tadellos und selbst wenn man indische Klänge nicht mag, sorgt der Bass beim Abspann für eine gute Akustik. Wichtig bei den vielen Dialogen in "Inside Man" ist eine gute Verständlichkeit der Dialoge. Deshalb stand dies unter besonderer Beobachtung und über die gesamte Spieldauer kann festgestellt werden, dass der Ton dieses Kriterium zu vollster Zufriedenheit erfüllt.
 
Bonus (0.0):
 
Diese Rubrik geht diesmal leer aus, da kein Bonusmaterial auf dem Silberling enthalten ist.
 
Fazit (3.5):
 
Die Wertung des Fazits verzerrt etwas die vorliegende Qualität des Filmes, da das fehlende Bonusmaterial eine höhere Bewertung verhindert. Auf jeden Fall ist "Inside Man" ein sehr interessanter Thriller, in dessen Vordergrund ein Psychokrieg zwischen den zwei Hauptdarstellern steht. Zudem verfügt der Film über ein überraschendes Ende, das wirklich alle offenen Fragen klärt und so den einzelnen Geschehnissen eine besondere Bedeutung zuordnet. In Bild und Ton liefert der Film ebenfalls eine gute Vorstellung ab. Das einzige, was den Kauf der DVD trüben kann, ist das fehlende Bonusmaterial.
 
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Autor: Peter Winkelhane
Datum: 23.04.2007
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