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Info: |
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Titel |
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Ghost in the Shell 2 - Innocence |
Originaltitel |
: |
Inosensu - Kokaku kidotai |
Verkauf |
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ab dem 17.04.2006 |
Land/Jahr |
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Japan/2004 |
Label |
: |
UFA |
Laufzeit |
: |
ca 95 min. |
FSK |
: |
ab 16 Jahren |
Bild |
: |
Widescreen (1.85:1 - anamorph) |
Ton |
: |
Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Japanisch) |
Untertitel |
: |
Deutsch |
RC-Code |
: |
RC2 |
Darsteller |
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Regie |
: |
Mamoru Oshii |
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Wertung: |
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Film |
: |
5.0/5.0 |
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Bild |
: |
4.5/5.0 |
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» |
Ton |
: |
5.0/5.0 |
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» |
Bonus |
: |
3.5/5.0 |
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» |
Gesamt |
: |
4.5/5.0 |
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Film (5.0): |
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Einige Zeit nach den Geschehnissen aus dem ersten Teil, siedelt sich die lang erwartete Fortsetzung des Meisterwerks von Mamoru Oshii, bekannt auch durch den düsteren Nachkriegsthriller Jin-Roh, die Wolfsbrigade, oder die Patlabor-Filme, an.
Batous ehemalige Partnerin Major Kusanagi ist weiterhin verschollen. Arimaki, der Chef von Sektion 9, stellt Togusa Batou als neuen Partner zur Seite, damit er ihn in seiner derzeitigen Lage überwachen kann. Gemeinsam überprüfen Batou und Togusa einen neuen Fall, bei dem weibliche Gynoiden ihre Besitzer töten und anschließend Selbstmord begehen. Sie stoßen bei der Recherche unweigerlich auf den Hersteller dieser Cyborg-Reihe, Locus Solus. Zudem gerät Batou bald in Gefahr, denn jemand konnte einen Virus in sein Cyberbrain einschleusen. Ishikawa, ein weiterer Partner Batous, kann dessen beginnenden Amoklauf gerade noch rechtzeitig verhindern. Niemand weiß wirklich, wer hinter alledem steckt und so begeben sich Batou und Togusa auf eine nicht autorisierte Reise, um einen alten Bekannten Batous zu besuchen. Eine Reise, auf der bald nicht mehr alles zu sein scheint, was es in Wirklichkeit ist...
"Ghost in the Shell 2: Innocence" kann zweifelsohne als ein optisch opulent aufgemachter Anime betrachtet werden, der seinesgleichen sucht. Der Film vermag schon beim Intro mit seinen CGI-Effekten den Zuschauer in Verzücken zu versetzen. Dies setzt sich durch den ganzen Film, und besonders beim Umzug, fort, der nach der Ankunft der beiden Hauptcharaktere des Films beim Locus Solus Komplex beginnt. Bei dem Hauptcharakter gibt es aber einen Bruch mit dem ursprünglichen Film und der ersten Staffel von "Ghost in the Shell – Stand Alone Complex". Gegenüber diesen Werken ist es diesmal Batou, der Partner des Majors, der die Hauptrolle innehat. Es gibt einige begeisterte "Ghost in the Shell"-Anhänger, die dieses Detail etwas gestört hat. Ich finde es aber nicht schlimm, denn ansonsten bekommt man fast soviel "Ghost in the Shell" wie im ersten Teil. Fast, denn der Plot ist etwas einfacher zu verstehen als beim Vorgänger. Aber darüber sieht man spätestens dann gerne hinweg, wenn einen die grandiosen Animationen verzaubert haben. Einen gänzlich actionlastigen Film sollte man aber dennoch nicht erwarten, denn "Ghost in the Shell" ist erstens nicht dafür bekannt, und die Grundstimmung, die die Musik übermittelt, ist überwiegend sehr melancholisch. Dennoch gibt es ein paar heitere Momente, wenn nämlich Batous Hund mit seinem Herrchen wieder vereint ist. Zu guter Letzt sei gesagt, dass alle Stargate-Gucker in eine vertraute Atmosphäre versetzt werden, so wurden die Sprecher der vier Hauptcharaktere mit niemand geringerem als den Sprechern des ursprünglichen SG 1-Teams besetzt. |
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Bild (4.5): |
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Konnte UFA Anime bei einigen ihrer Releases in punkto Bild noch nicht vollends überzeugen, so haben sie es spätestens seit dem Wandelnden Schloss geschafft exzellente Qualität abzuliefern. Auch die Bildqualität von "Ghost in the Shell" kann sich sehen lassen. Die Farben sind eher im Stil der Atmosphäre gehalten und weisen hauptsächliche dunklere Farbnuancen auf, die jedoch einen guten Kontrast haben. Aber auch die helleren Farbtöne wie der weiße Kittel der Ärztin kommen schön zur Geltung und sind sehr homogen in ihrer Art. Lediglich ein minimales Hintergrundrauschen ist hin und wieder sichtbar, und der Schärfegrad ist nicht immer optimal. Beides behindert die opulenten Animationen in ihrer Ausstrahlungskraft aber nur marginal. |
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Ton (5.0): |
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In punkto Ton bietet sich dem Zuhörer eine sehr gute Abmischung in bestem Dolby Digital 5.1. Für ein gelungenes Klanggourmet sorgen schöne direktionale Effekte sowie ein gelungener Raumklang bei den restlichen Effekten wie Gewehrfeuer oder Explosionen. Ebenso wurde bei den Dialogen akribisch gearbeitet. Mit dem Ergebnis, dass für die Dialoge auch die hinteren Boxen angesprochen werden, sollte sich der Sprecher nicht im Bild befinden und dieser klar hinter einem zu vernehmen ist. Des Weiteren kommt der geniale Soundtrack mit den mystischen Klängen des Komponisten Kenji Kawais zur vollen Geltung und lässt ein Schaudern über den Rücken des Zuhörers laufen. Zu guter Letzt sei der perfekte Einsatz des Subwoofers genannt, der die Basseinsätze mit einer guten Leistung präsentiert. |
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Bonus (3.5): |
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Zu den Extra kann man ohne Umschweife auch die Verpackung zählen, die ein wunderschönes Digi-Pack ist, von der Machart bekannt aus der Reihe "Studio Ghibli Collection". Dem Digi-Pack liegen 5 Postkarten bei mit Motiven, die bei vom Label ausgerufen Abstimmung gewonnen haben. Als besonderes Gimmick des Dingi-Packs sei noch gesagt, dass Batous Augen auf dem Schuber silbrig glänzen, wenn Licht in einem bestimmten Winkel darauf fällt. Auf der DVD sind für UFA Anime die fast schon obligatorischen Audiokommentare, welche auf einer separaten Spur hinzugeschaltet werden können, vorhanden. Des Weiteren findet sich noch ein Making-Of und eine Featurette auf der DVD. Schaut man sich beide an, erfährt man einiges vom Meister Mamoru Oshii über den Film sowie seine Meinung über das weltweite Release seiner Schöpfung. |
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Fazit (4.5): |
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Als bekennender "Ghost in the Shell"-Anhänger kommt man natürlich nicht um diesen Film herum. Wer sich aber mal von der anderen Seite der Anime überzeugen möchte, die nicht wie durch viele Vorurteile verbreitet nur Kinderkram sind, kann sich diesen Film ohne Reue zulegen, sofern er einem düsteren Cyberthriller mit Tiefgang und genialen Animationen nicht abgeneigt ist. Von der Qualität der technischen Umsetzung wird der Käufer auf jeden Fall nicht enttäuscht, denn für ein sauberes Bild und eine gute Klangqualität ist gesorgt. Die Extras kommen ebenfalls nicht zu kurz. Alles wird in einem schönen Digi-Pack ausgeliefert. Für neue "Ghost in the Shell" begeisterte sei neben dem ersten Film, auch die Serie veröffentlicht von Panini und momentan im Fernsehen ausgestrahlt von MTV zu empfehlen. |
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Autor: Peter Winkelhane
Datum: 01.06.2006
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