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Info: |
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Titel |
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Sword in the Moon |
Originaltitel |
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Cheongpung myeongwol |
Verkauf |
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ab dem 27.02.2006 |
Land/Jahr |
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Südkorea/2003 |
Label |
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Splendid |
Laufzeit |
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ca 95 min. |
FSK |
: |
ab 16 Jahren |
Bild |
: |
Widescreen (2.35:1 - anamorph) |
Ton |
: |
Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 2.0 (Koreanisch) |
Untertitel |
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RC-Code |
: |
RC2 |
Darsteller |
: |
Bo-kyeong Kim, Jae-hyeon Jo, Jong-su Lee, Ju-bong Gi, Min-su Choi, Sang-geon Jo, Seon-hwan Jeong, Yeon-su Yu |
Regie |
: |
Ui-seok Kim |
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Wertung: |
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» |
Film |
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3.5/5.0 |
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Bild |
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4.5/5.0 |
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» |
Ton |
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4.0/5.0 |
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Bonus |
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2.5/5.0 |
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» |
Gesamt |
: |
4.0/5.0 |
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Film (3.5): |
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Korea im 17. Jahrhundert: Kyu-yup ist ein General und Leibwächter des Königs. Auf einmal werden mehrere Minister unter mysteriösen Umständen von einem Attentäter liquidiert und ihre Leichen als Zeichen für alle anderen an öffentlichen Stellen zur Schau gestellt. Aus diesem Grund wird Kyu-yup auf die Jagd nach dem Attentäter geschickt und sieht sich dabei mehr und mehr mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ihm wird bald klar, dass es sich bei dem Attentäter um seinen alten Kameraden Ji-hwan handelt, von dem er dachte in vor langer Zeit getötet zu haben. So beginnt eine tödliche Jagd auf seinen alten Freund Ji-hwan und Kyu-yup beginnt sich langsam wieder an seine alten Prinzipien zu erinnern...
"Sword in the Moon" ist ein bildgewaltiges Schlachtenspektakel, so steht es zumindest auf dem Cover. In der Tat trifft es aber nur teilweise zu. Ich bin auf den Film, der auf den Fantasyfilmfestspielen 2004 aufgeführt wurde, auf der Wonderful Days DVD bei den Trailern aufmerksam geworden und nach dem Schauen des Trailers war ich sehr begeistert, was mir da präsentiert wurde. Meine Begeisterung konnte sich dann beim Schauen nicht so ganz fortsetzen, denn ich hatte den Trailer etwas anders in Erinnerung behalten. Nichtsdestotrotz habe ich den Kauf nicht bereut, denn "Sword in the Moon" ist auf jeden Fall ein großartiges Schwertepos, weist aber einige Schwächen vor allem im Handlungsverlauf auf. Von der Umsetzung kann der Film mit grandios inszenierten Zweikämpfen, kleineren Geplänkeln und einigen größeren Schlachten überzeugen. Vor allem die Endschlacht auf der Brücke ist spektakulär in Szene gesetzt worden und sucht seines gleichen. Aber nicht nur die die Schlachten, auch die Schauspieler, die sehr sympathisch wirken, und die farbenfrohe Auswahl an Kleidung und die Natur verleihen dem Film eine persönliche Note. Vor allem mit diesem Film haben die koreanischen Filmemacher meine Achtung erlangt. Neben Japan und China, sowie ehemals Hongkong, gelingt es mittlerweile auch den Koreanern furiose Epen und Martial-Arts Filme dem westlichen Publikum zu präsentieren. |
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Bild (4.5): |
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Beim Bild bietet sich fast optimale Qualität. Aufgrund des jungen Produktionsalters sind keine Schmutzpartikel und Dropouts zu erkennen. Danke eines ansehnlichen Bildtransfers gibt es bei dem vorliegenden Film auch keine Probleme mit einer flüssigen Darstellung und ein Bildrauschen ist ebenso wenig zu erkennen. Des Weiteren verfügt das Bild über homogene Farben und einen sehr guten Kontrast, so dass hierüber nicht geklagt werden kann. Die Schärfe präsentiert sich auch auf einem überdurchschnittlichen Niveau und lässt fast keine Wünsche offen. |
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Ton (4.0): |
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Sowohl die deutsche wie auch die koreanische Tonspur liegen in Dolby Digital 5.1 vor. Zuerst kann die deutsche Tonspur den Käufer entzücken, denn die Rearboxen offenbaren eine klare Darstellung des säuselnden Windes und plätscherndes Wasser, die auch sonst mit Effekten nicht geizen. Zu jeder Zeit wird der Zuhörer so mit einer tollen Klangkulisse verwöhnt. Der Einsatz des Subwoofers passt sich wunderbar in die Klangkulisse ein, ohne sie großartig zu stören. Die Dialoge erklingen klar aus dem Center, so wie es sich gehört. Als der Kriegsherr seine Leute auf den Kampf einschwört, sind Halleffekte aus den Rears zu hören (Zeitindex: 44:30 min). Aber dies ist die Ausnahme, denn überwiegend werden sonst keine anderen Boxen bei den Dialogen angesprochen. Somit ist die Tonspur sehr überzeugend und sonstige Fehler sind nicht zu beklagen. |
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Bonus (2.5): |
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Die vorliegende DVD hält zwar eine Menge Extras parat, jedoch lässt sich über die Qualität der diversen Extras streiten. So sind kurze Spots der zwei Hauptdarsteller und der Hauptdarstellerin, ein Fotoshooting, der Kampf der Freunde, das Finale auf der Brücke, die Schlacht im Tempel, einige Szenen mit einem Lied unterlegt, ein Special Trailer sowie 3 Slideshows von der Brücke, Waffen oder sonstigen Szenen zu sehen. Allzu lang sind die einzelnen Beiträge nicht, der längste Beitrag beträgt knapp 7 Minuten. Die Extras enthalten meistens Beiträge, in denen sowohl gezeigt wird wie die Szene gemacht wurde und wie sie fertig aussieht. Sehr ausführlich sind die Beiträge aber nicht und reißen nur grob an, wie viel Mühe sich beim Dreh gegeben wurde. |
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Fazit (4.0): |
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Bevor ich zum Resümee des Films komme, möchte ich noch einmal die Verpackung erwähnen, die schick geworden ist. So steckt die Amarayhülle in einem Schuber, der auf der Vorder- und Rückseite jeweils die männlichen Hauptcharaktere zeigt. Die Ansichten der beiden Charaktere sind wie eine Art Sticker auf den Schuber geklebt, ungefähr so wie bei der Indiana Jones DVD Box. Ich finde sie auf jeden Fall gelungen. Der Film ist besonders für diejenigen interessant, die auf fernöstliche Schwertepen stehen. So präsentiert sich der vorliegende Film als sehr bildgewaltig, kann jedoch keine richtige Storytiefe erreichen. Vom Bild her kann der Film überzeugen, ebenso vom Ton. Die Extras sind zwar reichhaltig vorhanden aber qualitativ nicht ganz überzeugend. Da die positiven Aspekte aber überwiegen und die DVD zu einem recht humanen Preis zu erhalten ist, ist sie für Anhänger fernöstlicher Unterhaltung allemal einen Blick wert. |
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Autor: Peter Winkelhane
Datum: 12.04.2006
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