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Info: |
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Titel |
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James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät |
Originaltitel |
: |
On Her Majestys Secret Service |
Verkauf |
: |
ab dem 28.11.2006 |
Land/Jahr |
: |
Großbritannien, USA/1969 |
Label |
: |
MGM |
Laufzeit |
: |
ca 136 min. |
FSK |
: |
ab 16 Jahren |
Bild |
: |
Widescreen (2.35:1 - anamorph) |
Ton |
: |
Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Englisch), DTS Digital 5.1 (Deutsch) |
Untertitel |
: |
Deutsch, Englisch, Türkisch |
RC-Code |
: |
RC2 |
Darsteller |
: |
Bernard Lee, Desmond Llewelyn, Diana Rigg, Gabriele Ferzetti, George Lazenby, Ilse Steppat, Lois Maxwell, Telly Savalas |
Regie |
: |
Peter Hunt |
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Wertung: |
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» |
Film |
: |
4.0/5.0 |
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» |
Bild |
: |
4.0/5.0 |
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» |
Ton |
: |
2.0/5.0 |
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» |
Bonus |
: |
4.0/5.0 |
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» |
Gesamt |
: |
3.5/5.0 |
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Film (4.0): |
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Nachdem Sean Connery schon während der Produktion von "Man lebt nur zweimal" bekannt gegeben hatte, dass er für eine weitere James Bond Verfilmung nicht zur Verfügung stehen werde begann die Suche nach einem neuen Darsteller, der die Rolle des inzwischen weltweit bekannt gewordenen Agenten des britischen Geheimdienstes verkörpern sollte. Letzten Endes fiel die Wahl auf den Australier George Lazenby, der zuvor allerdings niemals als Schauspieler tätig gewesen war, sondern durch Arbeiten als Modell und in Werbespots bekannt geworden war.
Auf einer einsamen Küstenstraße wird James Bond von einer Frau in einem Sportwagen überholt. Nur kurze Zeit später gelingt es ihm, eben diese Frau, Tracy Di Vicenzo, von einem Selbstmord abzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er jedoch noch nicht, dass ihn das auf die Spur seines Widersachers Blofeld führen wird. Tracys Vater, der einflussreiche Geschäftsmann Marc Ange Draco kann Bond dabei helfen Blofeld in der Schweiz aufzuspüren, wo dieser auf einem Berggipfel ein Sanatorium unterhält. Bond begibt sich daraufhin getarnt als Mitarbeiter eines Instituts für Ahnenforschung direkt in Blofelds Hände.
Relativ schnell muss Bond erkennen, dass Blofeld nicht nur daran gelegen ist in seinem Sanatorium Frauen von ihren Allergien zu befreien, sondern sie dazu zu benutzen den Erreger einer Seuche zu verbreiten und damit die Welt zu erpressen. Bond gelingt die Flucht, bei der er auf Tracy trifft, die durch ihren Vater Bonds Aufenthaltsort erfahren hat. Durch eine Lawine verliert Bond jedoch schließlich den Kontakt zu Tracy, die dabei Blofeld in die Hände fällt. Dieser droht inzwischen der Welt mit der Freisetzung seines Erregers und das Ultimatum ist beinahe abgelaufen als Bond alles auf eine Karte setzt.
"Im Geheimdienst Ihrer Majestät" erwies sich an den Kinokassen durchaus als Erfolg. Sei es durch die Neugier des Publikums und vor allem die weltweit gewachsene Fangemeinde der Filmreihe oder schlichtweg aufgrund der Tatsache, dass der Film eine solide und spannungsgeladene Umsetzung des entsprechenden Buches von Ian Fleming darstellte. Filmkritiker und Fans waren gleichermaßen überrascht als George Lazenby schon kurz nach dem Kinostart des Films bekannt geben ließ, dass "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" sein einziger Bond Film bleiben werde. Obwohl Lazenby damit nur ein einziges Mal den smarten britischen Agenten gab erfreut sich sein Auftritt bei zahlreichen Fans auch heute noch großer Beliebtheit. |
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Bild (4.0): |
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Die Bildqualität des Films bewegt sich auf einem guten Niveau. Die digitale Nachbearbeitung durch Lowry Images lieferte ein ansprechendes Ergebnis. Die Kontrastwerte liegen in einem guten Bereich. An vielen Stellen wirkt das Bild geradezu gestochen scharf. Die Farben wirken dabei sehr natürlich. Analoge Defekte sind so gut wie gar nicht auszumachen. Auch die zum Einsatz gekommenen Filter sind nur äußerst selten wahrzunehmen. Die Kompression ist ordentlich und ohne größere Mängel. |
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Ton (2.0): |
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Im Gegensatz zur Bildqualität der DVD muss man bei der Betrachtung der Tonqualität deutliche Abstriche vornehmen. Klar unterscheiden muss man hierbei allerdings zwischen der vorhandenen englischen Dolby Digital 5.1 Spur und den deutschen Tonspuren (sowohl Dolby Digital 5.1 als auch dts-Spur). Die englische Tonspur bietet eine gute Dialogverständlichkeit und sehr ansprechende räumliche Effekte, bei denen auch der Subwoofer hin und wieder gekonnt zum Einsatz gebracht wird. Diese Effekte sind zwar auch bei den deutschen Spuren gut umgesetzt, jedoch sind die Dialoge an vielen Stellen von einem Rauschen begleitet und klingen etwas dumpf. Da der Film bei bisherigen Veröffentlichungen nur gekürzt erschienen war, entschloss man sich zu dem Schritt, für die "Ultimate Edition" die fehlenden Stellen nachzusynchronisieren. Leider wurden dabei nicht nur überwiegend sehr unpassende deutsche Stimmen verwendet, sondern darüber hinaus auch viele Stellen nachsynchronisiert, die bereits in vorhergehenden Veröffentlichungen auf Deutsch vorlagen. Durch diese vielen, teils unnötigen und wenig professionellen Bearbeitungen wird man leider immer wieder aus der Handlung gerissen. In diesem Punkt kann man daher nicht von einer ultimativen Umsetzung sprechen. |
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Bonus (4.0): |
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Auf der Bonus-DVD finden sich zahlreiche interessante Hintergrundinformationen zur Entstehung des Films. Zu empfehlen ist hierbei zunächst das Making-Of, das auf unterhaltsame Art viele Fakten liefert. Ein Einblick in die teilweise schwierigen Dreharbeiten bieten "Auf Eis gefilmt" und "Schweizer Präzision". Erwähnenswert sind auch das enthaltene Interview mit George Lazenby und eine Zusammenstellung von Ausschnitten eines Pressetags in Portugal. Wie auch bei den anderen Filmen der "Ultimate Edition" ist ein durchaus gelungener Audiokommentar mit dem Regisseur Peter Hunt, einigen Schauspielern und Mitgliedern der Filmcrew enthalten. Zahlreiche Trailer runden das gute Angebot an Extras ebenso ab wie ein Special über Q's Labor. |
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Fazit (3.5): |
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Als Ganzes betrachtet kann man diese DVD-Umsetzung leider nicht uneingeschränkt empfehlen. Wer nicht auf die deutschen Tonspuren angewiesen ist, wird mit dem DVD-Set durchaus sehr zufrieden sein. Die Bildqualität ist wesentlich besser als bei vorausgehenden Veröffentlichungen. Das Bonusmaterial ist sehenswert und umfangreich. Einziger, aber für den ein oder anderen vielleicht ein entscheidender Kritikpunkt ist die Nachsynchronisation, deren Qualität eines derart erfolgreichen und beliebten Films schlichtweg nicht würdig ist. Mit einer besseren Auswahl der deutschen Stimmen im Rahmen der Nachbearbeitung und einer größeren Sorgfalt bei deren Umsetzung wäre das Ergebnis sicherlich um ein vielfaches besser ausgefallen. |
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Autor: Stefan Hofmann
Datum: 27.08.2007
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