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Info: |
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Titel |
: |
James Bond 007 - Goldfinger |
Originaltitel |
: |
Goldfinger |
Verkauf |
: |
ab dem 13.11.2006 |
Land/Jahr |
: |
Großbritannien, USA/1964 |
Label |
: |
MGM |
Laufzeit |
: |
ca 115 min. |
FSK |
: |
ab 16 Jahren |
Bild |
: |
Widescreen (1.66:1) |
Ton |
: |
Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Englisch), DTS Digital 5.1 (Deutsch) |
Untertitel |
: |
Deutsch, Englisch, Türkisch |
RC-Code |
: |
RC2 |
Darsteller |
: |
Bernard Lee, Desmond Llewelyn, Gert Fröbe, Honor Blackman, Lois Maxwell, Sean Connery, Shirley Eaton, Tania Mallet |
Regie |
: |
Guy Hamilton |
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Wertung: |
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Film |
: |
4.5/5.0 |
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» |
Bild |
: |
4.5/5.0 |
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» |
Ton |
: |
2.5/5.0 |
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» |
Bonus |
: |
4.5/5.0 |
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» |
Gesamt |
: |
4.0/5.0 |
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Film (4.5): |
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Nach zwei weltweit sehr erfolgreichen Bond Verfilmungen beschloss das Produktionsteam von Eon Productions 1964 einen Bestseller von Ian Fleming zu verfilmen, der inhaltlich wenig mit seinen beiden Vorgängern "James Bond jagt Dr. No" und "Liebesgrüße aus Moskau" zu tun hat. Im Gegensatz zu den Genannten, in denen die Verbrecherorganisation Phantom den eigentlichen Gegenpart zu James Bond übernahm, stellt sich hier ein Mann Bond entgegen – der exzentrische Auric Goldfinger, meisterhaft verkörpert durch Gert Fröbe, auf den die Produzenten durch seine schauspielerische Leistung in dem 1958 erschienenen Film "Es geschah am helllichten Tag" aufmerksam geworden waren.
James Bond wird auf den dubiosen Goldschmuggler Auric Goldfinger angesetzt, der im Verdacht steht, enorme Mengen Gold außer Landes zu schmuggeln und damit das Währungssystem zu schwächen. Schon beim ersten, wenn auch nicht direkten Aufeinandertreffen in einem Hotel in Miami Beach wird klar, dass Goldfinger alles andere als nur ein einfacher Goldschmuggler ist. Jill Masterson, eine Angestellte Goldfingers wird nach ihrem Verrat ermordet, indem ihr gesamter Körper mit Gold überzogen wird. Bei der nächsten und ersten direkten Begegnung mit Goldfinger lernt Bond auch dessen Gehilfen Oddjob kennen.
Bond verfolgt Goldfinger in die Schweiz und macht dort die Bekanntschaft von Tilly Masterson, die den Tod ihrer Schwester rächen will. In der darauf folgenden Nacht werden Bond und sie auf dem Gelände von Goldfingers Firma entdeckt, Tilly Masterson von Oddjob getötet und Bond gefangen genommen. Bond wird an Bord von Goldfingers Privatjet nach Kentucky geflogen und macht dabei die Bekanntschaft von Pussy Galore, Goldfingers Privatpilotin. In Kentucky angekommen erfährt er bei einem Ausbruchsversuch vom Plan Goldfingers Fort Knox zu überfallen und die gesamten dort liegenden Goldbestände der USA radioaktiv zu verseuchen. Er versucht Pussy Galore vom Wahnsinn Goldfingers zu überzeugen doch schließlich kommt es in Fort Knox zum alles entscheidenden Kampf.
Für viele Liebhaber der James Bond Filmreihe stellt "Goldfinger" einen Meilenstein dar. Es ist der einzige Bond Film mit Sean Connery in der Hauptrolle, in dem sich nicht die Geheimorganisation Phantom hinter der Bedrohung verbirgt, sondern ein einzelner großenwahnsinniger Exzentriker, der in diesem Fall von Gert Fröbe nachhaltig verkörpert wurde. Dieses Schema entwickelte sich später mit Roger Moore in der Titelrolle zu einem Grundelement der Filmreihe. Die gut durchdachte und ebenfalls gut in Szene gesetzte Handlung des Films trug neben der durchweg guten und überzeugenden schauspielerischen Leistung der gesamten Besetzung dazu bei, dass "Goldfinger" auch nach vielen Jahren als ein unvergesslicher Klassiker angesehen wird. |
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Bild (4.5): |
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Durch die digitale Überarbeitung des Bildmaterials durch Lowry Images erstrahlt der Film in einem nie da gewesenen Glanz. Die Kontrastwerte sind überdurchschnittlich und die Schärfe des Bildes in vielen Szenen nahezu unglaublich. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Szenen der Begegnung Bonds mit Goldfinger auf dem Golfplatz. Man hat den Eindruck, fast die einzelnen Grashalme erkennen zu können. Auch die Farben wirken natürlich und satt. Verschmutzungen und Unschärfen sind kaum vorzufinden. Die bei der Restaurierung verwendeten Filter wurden sehr bedacht eingesetzt und sind kaum wahrnehmbar. Die Kompression ist als ordentlich zu bezeichnen. Insgesamt ein sehr gutes und ausgewogenes Bild. |
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Ton (2.5): |
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Leider kann die Tonqualität mit der exzellenten Bildqualität nicht ganz mithalten. Im Deutschen kann sich der Betrachter zwischen einer Dolby Digital 5.1 und einer dts-Tonspur entscheiden, die ebenso wie die englische 5.1-Spur in guter Qualität vorliegen, allerdings im Gegensatz zu dieser deutlich mehr auf den Center ausgerichtet sind. Die Dialoge sind dabei sowohl bei den deutschen Tonspuren wie auch bei der englischen Spur klar verständlich. Eine gute Surroundkulisse ist vorhanden, bei welcher der Subwoofer allerdings etwas kurz kommt und bidirektionale Effekte nur ab und zu zum Einsatz kommen. Alles in allem wäre hier noch ein wenig Raum für Verbesserungen geblieben. |
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Bonus (4.5): |
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Die Bonus-DVD zu "Goldfinger" kann mit einer umfangreichen Liste von Extras aufwarten. So findet man ein ausführliches Making Of, das viele Informationen zur Produktion des Films liefert. Sehenswert sind außerdem Probeaufnahmen mit Theodore Bikel und Tito Vandis, die beide ebenfalls in die engere Wahl für die Rolle des Auric Goldfinger kamen und die bekannte Stelle lesen, in der Bond an einen Tisch geschnallt mit Goldfingers Laser konfrontiert wird. Ein weiteres interessantes Extra ist eine Dokumentation über den im Film verwendeten Aston Martin DB5, die den Wagen mitsamt seinen Extras vorstellt. Neben diesen Dokumentationen und Hintergrundberichten finden sich auf der DVD zahlreiche Trailer aus Kino, Fernsehen und dem Radio. Wie die vorangegangenen Veröffentlichung der Bondfilme in der "Ultimate Edition" enthält auch diese Bonus-DVD zahlreiche Fotos und nach Themengebieten geordnete Filmausschnitte, die dazu beitragen, dass der interessierte Käufer sich stundenlang an den Extras erfreuen kann. Außerdem sollte man auch einmal in den Audiokommentar mit Regisseur Guy Hamilton, einigen Schauspielern und Mitgliedern der Crew hineinhören. |
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Fazit (4.0): |
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Insgesamt betrachtet kann man für dieses DVD-Set nur eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Der Film, welcher von vielen Fans der Filmreihe um den britischen Agenten als der beste bezeichnet wird, liegt in sehr ansprechender Qualität vor, besonders was das Bild betrifft. Einzig der Ton steht dem Bild leider an einigen Stellen in Sachen Qualität etwas nach. Die zusätzlichen Materialen zum Film bieten informative Einblicke in die Produktion und stellen einen wirklichen Mehrwert des Sets dar. Überraschend auch, dass Probeaufnahmen mit zwei alternativen Kandidaten für die Rolle des Goldfinger enthalten sind. Schade nur, dass keine Aufnahmen dieser Art mit Gert Fröbe enthalten sind. |
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Autor: Stefan Hofmann
Datum: 04.06.2007
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