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Info: |
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Titel |
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Mindhunters |
Originaltitel |
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Mindhunters |
Verkauf |
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ab dem 14.03.2005 |
Land/Jahr |
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Großbritannien, Niederlande, USA/2004 |
Label |
: |
UFA |
Laufzeit |
: |
ca 102 min. |
FSK |
: |
ab 16 Jahren |
Bild |
: |
Widescreen (2.35:1 - anamorph) |
Ton |
: |
Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Englisch) |
Untertitel |
: |
Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte |
RC-Code |
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RC2 |
Darsteller |
: |
Cassandra Bell, Christian Slater, Clifton Collings Jr, Eion Bailey, Jonny Lee Miller, Kathryn Morris, LL Cool J, Patricia Velasquez, Val Kilmer, Will Kemp |
Regie |
: |
Renny Harlin |
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Wertung: |
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Film |
: |
4.0/5.0 |
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Bild |
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4.0/5.0 |
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» |
Ton |
: |
4.0/5.0 |
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» |
Bonus |
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1.0/5.0 |
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» |
Gesamt |
: |
3.0/5.0 |
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Film (4.0): |
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„Mindhunters“ erzählt von sieben, sich in der Ausbildung zu Profilern befindenden Agenten (u.a. dargestellt von Christian Slater), welche unter der Führung des anspruchsvollen und umstrittenen Jake Harris (Val Kilmer) lernen sollen, sich bestmöglich in die Gedanken und Absichten der Täter hineinzuversetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden sie zu diversen, äußerst realistisch nachgebildeten Tatorten geschickt und versuchen unter diesen seriösen Umständen die jeweiligen Fälle zu lösen. Ihre letzte Prüfung unterscheidet sich jedoch grundlegend von den bisherigen. Die angehenden Profiler – und ein unbekannter achter FBI Agent – werden auf einer einsamen Insel ausgesetzt, von welcher sie sich nicht mehr entfernen können. Und nachdem einer von ihnen in eine Falle tappt und stirbt, realisieren sie, dass sie selbst in das Visier des unbekannten Täters geraten sind. Die Frage wer der Mörder sein mag und das Verarbeiten von Hinweisen unter Zeitdruck sorgen für eine fatale, von Misstrauen gezeichnete Situation unter den Agenten.
„Mindhunters“ – ein Film der geschickt die Elemente von „CSI“ und „Final Destination“ kombiniert - beginnt äußerst viel versprechend und spannend, verliert aber schon nach geraumer Zeit einen Teil dieser Faszination wieder, was vornehmlich an der nur durchschnittlichen Umsetzung der – im Grunde sehr guten – Vorlage liegt. Viele Momente, insbesondere einige „Sterbeszenen“, wirken eher billig statt spannungsfördernd. Aber auch während der normalen Filmszenen vergibt der Film viele Möglichkeiten für eine nervenzehrende Atmosphäre. Zu durchschnittlich und zu gewohnt sind die Schockmomente, zu vorhersehbar einige Szenen. Irgendwie kommt während des Zuschauens nicht annährend die Spannung auf, welche potentiell möglich gewesen wäre.
Dennoch bleibt der Film unterhaltsam und spannend – wenngleich eben weit hinter dem Machbaren. Dass im Endeffekt trotzdem (knappe) vier Punkte zu Stande kommen liegt zum einen am Ende des Films, welches wieder etwas Tempo und Atmosphäre aufnimmt und auch mit einigen kreativen Momenten punkten kann. Aber auch die oben angesprochene Kombination von „CSI“ und „Final Destination“ weiß im Grunde zu gefallen.
Wem die Schwerpunkte eben jener Filme/Serien zusagen, kann ohne Zögern zugreifen. Auch alle anderen werden „gut“ unterhalten – aber eben auch nicht mehr. Der Film hat leider einiges Potential verschenkt, was angesichts der interessanten Story sehr schade ist. |
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Bild (4.0): |
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Das Bild von „Mindhunters“ ist im Allgemeinen sehr dunkel und finster gehalten, was grundsätzlich die Stimmung des Films positiv unterstreicht. Leider ergeben sich in eben jenen Szenen aber auch einige auffallende Schwächen. Gleich zu Beginn (Szene im Auto) wird die Aufmerksamkeit unfreiwillig auf das Blockrauschen gelenkt, was auch sich auch in den weiteren dunkleren Szenen nicht ändert. Des Weiteren gehen einige Details durch den nicht optimalen Kontrast verloren. Selbst bei großer Anstrengung erkennt man nicht alle Gegenstände/Details im Bild.
Die Bildschärfe hingegen kann gefallen. Zwar erreicht sie niemals ein sehr gutes Niveau, aber gibt sich in der Summe als angenehm und fällt niemals auf einen durchschnittlichen Level – unabhängig von Nah- oder Fernaufnahmen. Auch analoge Bildfehler sind nicht aufzufinden. In der Summe ergeben sich somit auch hier knappe vier Punkte. |
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Ton (4.0): |
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Wie auch schon der Film an sich und auch die Bildqualität präsentiert sich die Akustik der DVD – sie bleibt hinter dem (durchaus realisierbaren) Möglichen. Grundsätzlich wird alles geboten, was man erwarten kann: Der Raumklang ist sehr gut, die Effekte dynamisch, der Subwoofer ordentlich stark und präzise, die Sprachausgabe klar wahrnehmbar und auch die Musik ist stets äußerst präsent (positiverweise auch sehr stark aus den hinteren Lautsprechern).
Der einzige – und leider auch schwerwiegende – Kritikpunkt, ist die fehlende Brillanz in all jenen Disziplinen. Dem Sound fehlt es schlicht und einfach an einer ordentlichen Hochtonuntermalung. Selbst durch das Drehen am „Treble-Regler“ erreicht man keine spürbare Verbesserung des Tons, womit sich knappe vier Punkte in der Endnote ergeben. |
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Bonus (1.0): |
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Die Sonderausstattung von „Mindhunters“ ist gänzlich auf Marketing ausgelegt. Neben den vielen Trailern (davon auch für andere Filme) und einem Musicclip präsentiert sich auch das zwanzigminütige Making-Of als reines Werbemittel. Es besteht fast komplett nur aus Filmszenen und Interviews, die sich durch Lobeshymnen über die jeweiligen Beteiligten auszeichnen. Behind-the-Scenes Aufnahmen sind nicht oft zu sehen und wenn, dann ohne Mehrwert, da interessante Fakten zur Entstehung des Films fehlen. Das nur ein Punkt vergeben wird liegt nicht nur an der schlechten Quantität, sondern vielmehr an der enttäuschenden Qualität. |
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Fazit (3.0): |
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Nur sehr selten habe ich bei einem Fazit derart mit dem Film und seiner technischen Umsetzung mit gelitten. In quasi jeder einzelnen Kategorie erreicht „Mindhunters“ nur knapp die 4 Punkte Grenze. Eine etwas bessere Umsetzung der Story, etwas stärkere Kontraste und etwas mehr Brillanz in der Akustik. Es wäre vermutlich nicht schwer gewesen eben jene Kritikpunkte auszubügeln. Leider ist dies nicht geschehen. Und da in den Bewertungen des Films, des Bildes und des Tons jeweils nur knappe und gutmütige vier Punkte vergeben wurden und sich zudem die Sonderausstattung als dreistes Marketingmaterial enthüllt, werden für die Gesamtwertung statt (der rechnerisch möglichen) 3,5 Punkte nur (die ebenfalls rechnerisch möglichen) 3,0 Punkte vergeben. |
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Autor: Timo Priebe
Datum: 11.10.2006
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